Endlich ein neues veganes und palmölfreies Haarseifenrezept. Diesmal ohne Olivenöl und ohne Kokosöl. Das Rezept ist besonders gut geeignet bei empfindlicher Kopfhaut.
Tonerde
Als Tonerde bezeichnet man die in der Eiszeit entstandenen mineralstoffreichen Erdschichten. Hauptbestandteil ist bei allen Tonerden Quarz. Durch die verschiedene Mineralstoffzusammensetzung gibt es Tonerden in verschiedenen Farben. Verantwortlich hierfür sind vor allem das Eisen-, Kupfer-, und Magnesiumoxid.
Seifensieder setzten Tonerden in Seife gern als natürlichen Farbstoff ein.
Tonerden besitzen aber auch noch andere Eigenschaften, die gern in der Kosmetik genutzt werden. Einige Tonerden werden auch innerlich angewandt. Heilerde dürfen aber nur die Tonerden genannt werden die durch das Prüfverfahren im Arzneimittelrecht als Arzneimittel zugelassen werden. Heilerde ist ein geschützter Begriff. Deshalb wird Tonerde, die nicht als Heilerde zur innerlichen Anwendung verkauft werden darf, auch als Nahrungsergänzungsmittel verkauft.
Die wichtigsten Tonerden im Überblick:
Grüne Tonerde
Meist aus Frankreich, aber auch aus Deutschland, hat die Tonerde durch vor allem Kupferverbindungen ihr grüne Farbe. Durch eine hohe Absorptionsfähigkeit wird die Mineralerde gern als Maske und zur Reinigung von Haut und Haaren verwendet. Sie nimmt kleinste Partikel und Bakterien auf und ist besonders bei unreiner Haut als sanfte Reinigung beliebt. Die Reinigungskraft ähnelt der der Lavaerde.
Gelbe / Rosa / Rote Tonerde
Die Wirkungsweisen der farbigen Tonerden sind ähnlich. Die Farbe unterscheidet sich vor allem an der Menge der Eisenoxide. Rosa Tonerde ich eine Mischung aus weißer Tonerde (keine Eisenoxide) und roter Tonerde (viele Eisenoxide). In Seife werden die Tonerden hauptsächlich zum natürlichen Färben verwendet.
Lavaerde
Die aus Marokko stammende auch als Ghassoul bekannte Erde aus dem Atlasgebirge hat durch ihre Aufnahmefähigkeit eine hohe Reinigungswirkung. Sie kann pur mit Wasser angerührt als Reinigungscreme verwendet werden oder natürlich als Zusatzstoff in Seife. Sie färbt die Seife braun. Lavaerde ist übrigens nicht aus Lavagestein, sondern von dem lateinischem Wort für waschen “lavare” abgeleitet. Diese Tonerde wir bereits seit Jahrtausenden zur Reinigung verwendet.
Kaolin
Die weiße Tonerde enthält keine Eisenverbindungen und sorgt nicht nur für schöne weiße Seifen, sondern hat einen milden Reinigungscharakter der gern bei reifer und trockener Haut eingesetzt wird. Bekannt ist Kaolin deren Hauptbestanteil das Kaolinit ist, auch als weiße Tonerde, Porzellanerde und Bolus Alba.