Ich habe wieder ein neues Haarseifenrezept ausprobiert und für gut befunden 🙂 Das Rezept ist ohne Kokos- und Olivenöl, dafür mit toll pflegendem Aprikosenkernöl und grüner Tonerde.
Bei empfindlicher Kopfhaut ist dieses Rezept sehr empfehlenswert. Natürlich kann ich nur für meinen Schopf (und den meiner Tochter) sprechen, aber sicher freut sich der ein oder andere Schopf ebenfalls 🙂
Bitte rechnet den NaOH-Wert selbst nocheinmal nach! In diesem Rezept ist der Wert für eine Überfettung von 6% angegeben.

Wartezeit | 4 Wochen |
Portionen |
Zutaten
- 200 g Babassu
- 100 g Sheabutter
- 100 g Aprikosenkernöl alternativ Mandelöl, süß (NaOH Wert neu berechnen!)
- 50 g Sesamöl
- 50 g Rizinusöl
- 70 g Natriumhydroxid (NaOH) ÜF ca. 6%
- 165 g Wasser
- 3 EL Tonerde grün
Zutaten
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Anleitungen
- Die Lauge unter Beachtung der Sicherheitshinweise anrühren und auf Handwärme abkühlen lassen (30°C - 40°C). Während des Abkühlens kannst du die festen Fette schmelzen, die flüssigen Öle hinzugeben und das Ganze ebenfalls abkühlen lassen.
- Sind Öle und Lauge auf Handwärme abgekühlt kannst Du die Lauge durch ein engmaschiges Sieb hinzugeben und mit einem Silikonspachtel oder Plastikkochlöffel kurz unterrühren.
- Mit dem Stabmixer die Masse kurz pürieren, sodass alles noch flüssig ist. Der Seifenleim sollte noch nicht angedickt sein. Dann kannst du die grüne Tonerde hinzugeben - und nochmal kurz unrühren und pürieren.
- Wenn Du möchtest kannst Du nun einen Duft, oder die ätherischen Öle hinzugeben. Die ätherischen Öle Rosmarin und Lavendel machen sich in Haarseifen sehr gut. Ich habe meine diesmal unbeduftet gelassen.
- Den Seifenleim in die Form deiner Wahl geben, isolieren und in die Gelphase kommen lassen. Es bietet sich eine Blockform an. Wenn du keine Blockform hast kannst du Alternativ auch eine runde Chipsdose, Milchpackung, Eisverpackungen (die haben auch praktischerweise einen Deckel).
So ein wunderbares Rezept! Ich habe beim ersten Mal leider das Rizinusöl vergessen 🙁 mal gucken was darauf wird
Hast du da eventuell Erfahrung wenn man eine Zutat vergisst? Ich war ganz froh, dass es NUR 50gr waren die fehlen, Nun ja.. abwarten 😀
Habe das ganze dann nochmal gemacht mit Rizinusöl natürlich und allein schon die Farbe sieht wunderschön aus durch die Tonerde
Vielen Dank für die tollen Inspirationen
Liebe Grüße Julia
Hallo Julia,
mir macht es viel Freude Seifen zu sieden und Rezepte auszuprobieren. Warum also meine Erfahrungen nicht teilen? 🙂 Es ist ein wenig wie ein Seifentagebuch für mich.
Wenn Du ein Öl vergisst, solltest Du unbedingt nochmal nachrechnen, wie hoch die Überfettung noch ist, oder eben nicht ist. Die Seife könnte sonst zu “scharf” sein.
Liebe Grüße,
Katharina
Hallo Katharina,
ich hab das Rezept ausprobiert und habe anstatt Tonerde Heilerde genommen. Die Seife hat dann einen braunton, ist der Hammer zum Haare waschen. Meine Tochter hat lange lockige Haare und ist ebenfalls total begeistert. Die Haare sind auch gut zum auskämmen. Als Duft haben wir Wacholderöl genommen.
Viele liebe Grüße
Claudi
Hallo Katharina
Ich habe das Aprikosenkeröl durch süßes Mandelöl ersetzt und leider erst jetzt gelesen, dass ich den NaOHwert berechnen hätte sollen. Wie berechne ich den, bzw kann ich die Seife benutzen?
Hallo Elke,
ja, das wäre wichtig gewesen. Das Aprikosenkernöl hat eine etwas geringer Verseifungszahl von 0,1350 als das Mandelöl mit 0,1365. Der Unterschied ist zum Glück nicht sehr hoch. Die Seife kannst Du benutzen, sie ist leicht höher Rückfettend als im Rezept angegeben.
Wie Du den NaOH-Wert selbst berechnest kannst du hier nachlesen: Natriumhydroxid
Liebe Grüße,
Katharina
Liebe Katharina
Danke für Antwort und Link zum selbst berechnen
Hab die Seife heute ,nach genau 5 Wochen ausprobiert. Ist super! Haare sind schön weich und fliegen nicht.
Hab mit kaltem Apfelessigwasser nachgespürt. Der Glanz ist auch schön.
Hab zum Glück unkomplizierte Haare
Der Tip mit Herbal Fresh war gut. Hab ihn mir inzwischen beim Seifensieder im Nachbarort gekauft. Wirklich ein toller frischer Duft. Werde ich beim nächsten Projekt benutzen.
Alles Liebe und Dankeschön für Deine Großzügigkeit und die wunderbaren Rezepte ♥️
elke